Yoga

von Jurek Kraus

Die eigene Mitte

25. März 2020

Die eigene Mitte finden

Um die Mitte zu finden, muss man sie zuerst definieren. Was ist das? Die Antwort kann verwirrend sein, da die Frage keinen Maßstab beinhaltet. Um es herauszufinden, muss man sich etwas vorstellen, was in der Zeit, in der die Frage gestellt wird, gar nicht existiert. Nicht für den Fragesteller.

Für jemand anderen, der eine genaue Vorstellung davon besitzt was Mitte ist, existiert nur ein Bild, dass eine Täuschung des Geistes ist.

Kann man die Frage überhaupt mit Hilfe des Verstandes beantworten?

Das Miterlebte, das mindestens durch ein Wahrnehmungsorgan (Ohren, Zunge, Nase, Augen, Haut) aufgenommen wurde bildet den Geist, der auf dieser Basis Vorstellungen kreiert. Der Geist ist auf keinen Fall schöpferisch. Seine Aufgabe ist es, das bereits Erfahrene neu zu gestalten, neuen Situationen und somit Anforderungen anzupassen.

Der Geist ist also nicht in der Lage die Mitte zu definieren, weil er analytisch konditioniert ist. Eine Analyse ist immer fragmentarisch. Das Unbekannte bzw. Unentdeckte kann durch den Verstand nicht erfasst werden. Die einzige Möglichkeit die eigene Mitte zu finden, ist die Suche jenseits der Analyse, also jenseits des Verstandes.

Die stille Beobachtung des Selbst, Offenheit, Barmherzigkeit und Enthusiasmus sind wichtige Voraussetzungen und Wegweiser um der Mitte näher zu kommen.

Über uns

Yoga bedeutet für uns weit mehr, als Körperübungen um Kraft und Flexibilität zu trainieren.

Durch die Verbindung von Körper, Atem und Geist wird der Weg zum Wiederfinden des Selbst als Ursprung gelegt. Als Yogalehrer bemühen wir uns anderen Menschen zu helfen, in ihre eigene Kraft zu kommen und dort zu bleiben.

Zum Yoga gehört auch Naturverbundenheit, ein ethisches Leben, Selbstbeobachtung und Reflexion in der persönlichen Weiterentwicklung.

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